
Physical Theatre Film
KimchiBrot Connection und Sommerblut Festival der Multipolarkultur
»Die älteste Übereinkunft der Menschheit ist in Gefahr – der Generationenvertrag.« So beginnt das Generationen-Manifest; das Thesenpapier der Nichtregierungsorganisation „Generationenstiftung“, die mit diesen zehn Forderungen an die Politik ein klares Umdenken für die Zukunft fordert. Für die Produktion „future x. - society lab“ war das Manifest Ausgangspunkt der Recherche.
Ursprünglich als Physical Theatre Stück für die Bühne gedacht, wurde spontan auf die aktuellen Entwicklungen reagiert, kurzerhand umdisponiert und ein physischer und poetischer Kurzfilm entwickelt. Grundlage für das Drehbuch war das szenische und textliche Material, das von dem 14-köpfigen Ensemble während einer 4-wöchigen, virtuell durchgeführten Recherche- und Probenzeit erarbeitet wurde.
„future x. - society lab“ zeigt die hoffnungsvollen, wie verstörenden Momente unserer Zeit und ist dabei ein Zeugnis der Ausnahmesituation geworden, die Umstand der Entstehung war.

Regie: Constantin Hochkeppel, Elisabeth Hofmann, Laura N. Junghanns
Choreographie: Constantin Hochkeppel, Elisabeth Hofmann, Ensemble
Text: Christiane Holtschulte, Elisabeth Hofmann, Ensemble
Dramaturgie: Christiane Holtschulte
Regie-Assistenz: Ruben Müller
Produktion: Sommerblut Kulturfestival e.V. in Kooperation mit KimchiBrot Connection
Produzent: Rolf Emmerich
Projektleitung: Jule Klemm & Felix Dornseifer
Produktionsassistenz: Stanislav Lazovski
Betreuung der Expert*innen: Silvana Buchwald
Projektunterstützung: Ksenia Izilanova
Entwicklung & Spiel: Finn Cam, Ruben Chwilkowski, Stefan Cordes, Kirsten Engelmann, Johann Geidies, Anouk Maissen, Fe Martin, Sônia Mota, Christofer Schmidt, Kübra Sekin, Yale Sevis, Katharina Sim, Benjamin Stevenson, Martin Widyanata
Bildgestaltung & Kamera: Tobias Hoeft & Barbara Schröer
Schnitt: Zuhal Er
Schnittassistenz: Sarah Weber
Kostümbild & Maskenbild: Claudia Gali
Bühnenbild: Max Pothmann
Bühnenbildassistenz: Felix Keuck
Musik: Martin Widyanata
Lied "Mother's Child": Yale Sevis
Lichtgestaltung: Wolfgang Pütz
Technik: Jan Widmer
Tonmischung: Philipp Zdebel
Farbkorrektur: Moritz Esser
Gebärdensprache: Jan Wolf
Audiodeskription: Uschi Baetz, Raphael Netolitzky
Leichte Sprache: Anne Leichtfuß
Premiere: 22. Mai 2020
future x. - society lab ist eine Produktion von KimchiBrot Connection in Kooperation mit Sommerblut Kulturfestival e.V. Mit freundlicher Unterstützung von Aktion Mensch, Imhoff Stiftung, Barnes Crossing und TanzFaktur.





PRESSESTIMMEN
„Die 14-köpfige Truppe um das Regie-Dreigestirn Hochkeppel, Hofmann und Junghanns stellte sich blitzschnell auf die neue Situation ein und drehte einen Film. Hier denkt die Kamera, wenn die unbekleidete Sonia Mota in die schwarze Erde steigt und wir in Nahaufnahme miterleben, wie dieser Erde dann später ein nackter Junge entsteigt. Bewegung ist allgegenwärtig, wenn die Kamera schwenkt und den Rhythmus vorgibt. Dennoch sitzen wir nicht in einem Kinofilm, sondern das Spiel im Bühnenraum bleibt uns stets gegenwärtig. Das ist klug und mitreißend inszeniert, so dass die Körperlichkeit spürbar wird.“
– Thomas Linden, Kölnische Rundschau vom 21.05.2020
„Zum ersten Mal setzt die Theater-Gruppe hier eine Idee filmisch um. Angesichts der Umstände und der kurzen Vorbereitungszeit liefert 'KimchiBrot Connection' hier Beachtliches. […] Zu sehen ist eine Gesellschaft im Zustand nervöser Agonie und in angestrengter Erwartung auf das, was vor ihnen liegt. Während draußen in düsteren Nebelschwaden sich ein Mensch anschickt, in die Erde zu versinken, herrscht drinnen in der Helle eines Hauses reges Treiben. […] Man feiert in Partykluft den Augenblick und kann doch seine Furcht nicht verbergen. […] Es sind einprägsame Bilder, die ihre Wirkung ebenso entfalten, wie das Spiel der Akteure, Physische Aktionen im Tanz und der Bewegung dominieren das Geschehen, eingefangen von einer Kamera, die in der Abbildung der einzelnen Personen und ihrer individuellen Merkmale eine Reihe prägnanter Szenen kreiert. […] Es gibt […] noch Hoffnung in diesem Zukunftsszenario. Gesetzt den Fall, man findet den richtigen Ausweg.“
– Norbert Raffelsiefen, Kölner Stadtanzeiger vom 23.05.2020